Nicht nur in der Schwangerschaft passieren Dinge mit Deinem Körper, die Du vorher so nicht erwartet hättest. Nein, auch nachdem die Sprösslinge auf der Welt sind, macht dein Körper was er will.

Ich habe euch 10 Dinge aufgelistet, die sicher nicht nur mir passiert sind.

1. Schwitzen wie in den Wechseljahren

Du wolltest schon immer wissen, wie sich die Wechseljahre anfühlen? Herzlichen Glückwunsch! Durch die Geburt, wird dein kompletter Hormonhaushalt schon wieder völlig durcheinander gebracht. Um das zu verarbeiten, fängst Du -wie in den Wechseljahren- plötzlich an zu schwitzen. Dir läuft ständig die Suppe und das vermehrt auch Nachts. Ein Handtuch und einen Wechsel-Schlafanzug sollte man immer griffbereit haben.

2. Die Schmerzen sind noch nicht vorbei

Wer hätte es gedacht, aber die Schmerzen sind leider mit der Geburt nicht zack vorbei. Aber nun darfst Du ungeniert Schmerzmittel nehmen. Jeder Tag bringt Dir andere Schmerzen. Mal sind es die Nachwehen, dann die Kaiserschnitt-Narbe, Deine Brüste, Deine „Ladyparts“ – es gibt kaum eine Stelle am Körper, die Dir nicht weh zu tun scheint. Ein wenig verarscht von Gott und der Welt kommt man sich schon vor…

3. John Wayne lässt grüßen

Du wirst nach der Entbindung Binden benutzen die so groß sind wie „Surfbretter“ und Dich laufen lassen, wie ein Cowboy im Western. Sieht ulkig aus, doch gibt es keine bessere Methode, den Siff halbwegs diskret verschwinden zu lassen. Steck Dir welche im Krankenhaus ein, wenn du kannst. Die aus der Apotheke sehen zwar hübscher aus, sind aber um einiges unbequemer.

4. Der erste Toilettengang

Du wolltest eigentlich keine zweite Geburt durchmachen. Keine Panik, aber so fühlt sich das erste mal „groß“ machen an. Vorausgesetzt, Du bekommst es überhaupt hin, nach gefühlt einer Woche mit zusammengebissenen Zähnen einen dicken Zement-Klumpen durch einen Gartenschlauch zu drücken. Wir haben zwar vorne gerade erst eine Melone rausgepresst, da kann’s hinten nicht mehr so schlimm sein. Pustekuchen! Dein Hintern wird nicht reißen, aber gedehnt werden, als wenn Dein zweites Kind auf dem Weg sei. Und falls Du noch keine Hämorriden hattest, hast Du sie spätestens jetzt.

5. Wochenbett

Es heißt nicht umsonst Wochen“bett“, denn langes Sitzen oder Stehen ist am Anfang die Hölle. Man schaut dabei immer ein wenig leidend aus und hat mindestens 3 Kissen unter sich. Aufrecht stehen am Wickeltisch wird zu einer neuen Extremsportart. An längere Autofahrten ist, außer man steht auf Schmerzen und hat den Wunsch, nie wieder einen vernünftigen Intimbereich zu haben, nicht zu denken.

6. Dein Bauch

Du wolltest schon immer dein eigenes Trampolin haben? Hast du nun! Darf ich vorstellen dein „Bauch“.  Oder jetzt auch liebevoll Sandwichbauch genannt. Er ist verdammt weich und macht nur wabble, wabble. Bauchmuskeln? Goodbye! Die wirst Du wahrscheinlich eine Weile nicht fühlen oder gar sehen können. Außer Du bist Superwoman oder ein Celebrity.

7. Dein Sexleben

Welches Sexleben fragst Du Dich? Tja, die Ärzte, Hebammen, Schwestern – alle werden mit Dir über Verhütung sprechen. Weil Du ja nun, Gesetz dem Fall das Du überhaupt jemals wieder in die Nähe eines Penisses kommst und damit auch Sex haben willst, wieder schwanger werden könntest. Was sie nicht bedenken: Dass der einzige Gedanke, der Dir durch den Kopf geht, ist, dass du nie wieder Sex haben willst. Es ist schon etwas dran, dass einige böse Zungen behaupten: „Vor der Geburt hattest Du eine Möse und anschließend nur noch eine Vagina“…

8. Duschen

Schon mal einen Horror-Film mit viel Blut gesehen? So ungefähr wird die erste Dusche nach der Geburt aussehen. Doch danach fühlst du dich wie neu geboren, sauber und wohlriechend. Auch wenn alles andere noch weit entfernt von gut ist, die Dusche ist ein Anfang.

9. Stillen

Jeder wird Dich dazu ermutigen zu stillen. Setzt Dich nicht unter Druck, aller Anfang ist schwer. Man, also Mutter und Baby, muss sich erst aufeinander einspielen. Der Milch-Einschuss, kann auch eine Weile auf sich warten lassen. Doch wenn er dann kommt, läufst du aus wie eine Wasserleitung unter Volldruck. Zuweilen wirst Du Dir vorkommen, wie eine gemolkene Kuh. Spätestens, wenn du das erste Mal mit einer Doppel-Milchpumpe abpumpst, ist der Höhepunkt erreicht. Du fühlst Dich dann endgültig wie an eine Melkmaschine angeschlossen. Was es ja auch irgendwie ist.

10. Der Baby Blues

Wir Frauen waren ja schon in der Schwangerschaft -durch die netten Hormone- nah am Wasser gebaut. Nun aber folgen Tage, da weißt Du nicht einmal mehr, warum Du am flennen bist. Sei es der Schlafmangel, die neue Situation, Sorgen, ob du alles schaffst, das Stillen oder einfach weil Du Dich überfordert fühlst. Ich sage Dir, es geht vorbei. Du hast das gute Recht, einfach mal alles rauszulassen. Es wird besser – von Tag zu Tag.

Kopf hoch Mamis, wir schaffen alles und wir können alles. Nur schlafen, das können wir nicht mehr.