Bist Du erst mal schwanger, kommt irgendwann der Moment, an dem Du anfangen solltest, Dir Gedanken darüber zu machen, wo Du in Zukunft Dein Geld her beziehen möchtest und was Du wo und wie beantragen musst. Bei den ganzen Anträgen, muss man dann aber auch erst mal durchsehen – das ist der pure Wahnsinn!

Wir stecken gerade voll drin. Ich habe noch etwas über 2 Monate bis zum Mutterschutz und bis dahin sollte der erste Teil schon mal geregelt werden. Nur wo fängt man an? Was ist das richtige für mich, unser Kind und unsere Familie? Ich muss ja gestehen: Je länger ich darüber nachdenke, Google durchforste und mich darüber unterhalte, desto mehr fühle ich mich überfordert in diesem ganzen Chaos. Es gibt so viel woran Du denken musst. Ich weiß gar nicht mehr, wo mir der Kopf steht.

Auf der Arbeit kam nun die Frage auf, ob ich krankenversichert bin, wenn während der Elternzeit mein Arbeitsvertrag endet. Es gab heiße Diskussionen zu diesem Thema und auch Google, war sich nicht wirklich einig. Um nicht viel länger darüber nachzudenken und mich verrückt zu machen, half ein „kurzer“ Anruf (25 Minuten) bei meiner Krankenkasse:

Wenn du Elterngeld beziehst und dann keinen Arbeitgeber mehr hast, bist du vom Beitrag für die Krankenversicherung freigestellt, aber automatisch weiter versichert. Ich persönlich muss meine Krankenkasse nur schriftlich mit dem Elterngeld-Bescheid informieren, damit es vermerkt wird, dass ich ab einem gewissen Zeitpunkt freigestellt bin.

Jetzt gibt es noch die Überlegung, was Fakt ist, wenn ich nach z.B. 1 Jahr wieder arbeiten möchte. Dann habe ich ja erst einmal keinen Job/Arbeitsvertrag mehr. Also muss ich mich arbeitssuchend melden, für die Stunden die ich dann zur Verfügung stehe.

Ich bekomme aber nur einen Job, wenn ich eine Betreuung für unser Kind habe. Einen Betreuungsplatz bekomme ich wiederum nur, wenn ich einen Job habe. Was ist das denn für ein großer Mist?! Kein Wunder, dass immer weniger Kinder geboren werden, wenn man vor solche Hürden gestellt wird.

Auf die Idee, mir darüber Gedanken zu machen, wäre ich überhaupt nicht gekommen. So was erzählt Dir nämlich keiner, BEVOR Du schwanger wirst.

Eigentlich wollte ich zwei Jahre in Elternzeit gehen, das war (und ist eigentlich noch) der Wunsch. Nur können wir uns das überhaupt leisten? Oder ist es vielleicht sogar sinnvoller, zwei Jahre anstatt ein Jahr zu machen, um dann vielleicht im Januar keinen Kitaplatz zu bekommen?

Ich bin noch völlig unschlüssig und tatsächlich mit dem Kram überfordert! Gut, dass der Liebste und ich gerade einen Plan machen, was wann und wo beantragt werden muss und an welche wichtigen Termine wir denken müssen. Doch dazu mehr etwas später – die Recherche ist noch nicht abgeschlossen…

Wie ergeht es Euch mit dem ganzen Papierkram rund ums Baby?