Es ist soweit: Letzte Nacht hat es begonnen! Um 23:30 Uhr wollte ich mit dem Herzmann darüber sprechen, was noch alles gemacht und gekauft werden muss. Nicht, dass ich auch beim Abendbrot darüber hätte darüber sprechen können. Nein, es musste um diese Zeit sein. Am liebsten hätte ich gehabt, wenn wir aufgestanden wären und angefangen hätten, die Lampen im Kinderzimmer anzuschrauben oder im Internet nach Wand-Tattoos zu suchen. Diese sollten am besten auch gleich geliefert und angebracht werden.

Mein Liebster hat das alles nicht so richtig ernst genommen und hat mir auch nur im Halbschlaf geantwortet. Aber richtig verständlich war das auch nicht. Also war ich unzufrieden und an Schlaf war dann nicht mehr zu denken. Wir haben uns aber darauf geeinigt, am Wochenende ein wenig was zu planen und umzusetzen.

Ich habe zum jetzigen Zeitpunkt nur noch 9 Wochen vor mir und wollte mich eigentlich jetzt nicht mehr stressen lassen. Was bisher auch super geklappt hat. Bis zur 20. Woche war ich mit allem voll im Plan und hatte auch schon einiges besorgt, mich um jede Menge gekümmert. Danach fiel alles quasi ab und richtig etwas gemacht habe ich nicht. Meine Idee war immer: „Warte bis zum Mutterschutz, dann hast du viel Zeit und dann kommt auch keine Langeweile auf“.

Nur irgendwie hat sich das auf alle Bereiche ausgewirkt. Es geht soweit, dass ich nicht einmal weiß, in welcher Klinik ich entbinden werde. Geschweige denn, dass ich mich irgendwo zur Geburt angemeldet habe. Laut meiner Schwangerschafts-App sollte ich auch schon darüber nachdenken, eine Kliniktasche zu packen! Schlecht, wenn man nicht weiß, was man schon alles hat und was noch fehlt.

Der Liebste meinte: „Mach doch mal eine Liste, was wir noch brauchen, dann kaufen wir das ein“. Tja, das ist eine Herausforderung, da bei mir alles noch in Tüten verpackt ist und rumsteht oder in Wickelkommode & Co. verstaut ist. Ich habe den Überblick verloren und bin einfach zu erschöpft, mich abends, wenn ich um 19 Uhr nach der Arbeit nach Hause komme, noch damit zu beschäftigen.

Es sind noch anderthalb Wochen bis die letzten Urlaubstage vor dem Mutterschutz beginnen und ich hoffe inständig, dass dann der Nestbau weitergeht und ich alles schaffe, was auf meiner Todo-Liste steht (abgesehen von Faulenzen und Serien schauen)…