Eine Woche ist rum und unser Knirps ist schon 7 Tage alt. Wie die Zeit rennt! Ich kann mich nicht satt sehen, an diesem Wunder, welches noch vor kurzem so klein und zart in meinem Bauch gewesen ist.

Ich

Mein Körper wird langsam wieder fitter und es gibt Tage, an denen fühle ich mich, als könnte ich Bäume ausreißen. Meistens werde ich am Abend dafür mit Schmerzen bestraft, wenn ich es übertrieben habe. Ich war diese Woche sogar noch ein weiteres Mal allein unterwegs. Etwas nur für mich, zum Nägel machen. Das war mir vor Matteo schon immer sehr wichtig. Ohne gepflegte Hände und Nägel fühle ich mich nicht wohl. Es war echt schön, mal rauszukommen, aber doch noch sehr anstrengend.

Zuhause komme ich weiterhin zu nichts. Also hat sich zur ersten Woche noch nicht viel geändert. Der Liebste kümmert sich auch in dieser Woche um alles: Die Wäsche, das Essen, den Haushalt und natürlich auch um unsere beiden Jungs. Insbesonder auch um den Kleinen, wenn ich mal eine kurze erschöpfungsbedingte Auszeit brauche. Das Leben mit Baby ist echt nicht ohne! Da der Große die halbe Woche bei Mama ist, können wir an den anderen Tagen die Zeit aber zu dritt sehr intensiv nutzen. Wir kommen Abends sogar dazu, mal eine unserer Lieblingsserien aus den USA zu schauen. Morgens kommen wir dann aber einfach nicht raus und liegen meistens bis zum Mittag im Bett. Der Schlafmangel hält sich daher in Grenzen.

Am Samstag war der Liebste das erste mal alleine unterwegs auf einem Kongress und ich mit dem kleinen Scheißer (wenn auch nur 4 Stunden) ganz alleine. :-/ Wir haben es gut gemeistert, aber ich war froh, als der Mann wieder zuhause war. Ein hoch auf seine Elternzeit – ohne ihn wäre ich komplett aufgeschmissen gewesen.

Sonntag sind wir das erste mal als große Familie zu viert zum großen Flohmarkt in Großburgwedel gegangen. Matteo Premiere in der Babytrage von Ergobaby mit dem Neugeborenen-Einsatz. Eine gute Stunde sind wir um die Stände geschlendert, aber hola die Waldfee, war ich fertig danach! Vielleicht hätten wir doch lieber den Kinderwagen nehmen sollen 😉 Unserem Spatz schien es aber gefallen zu haben – nur das die Mutti gefühlt alle 10 Minuten schauen musste, er noch atmet und es ihm gut geht. 😀 Ein toller Familienausflug.

Baby Matteo

Matteo macht sich wunderbar. Er wächst und gedeiht, wie man so schön sagt. Sein Nabel ist endlich abgefallen und wenn alles verheilt ist, können wir ihn das erste Mal baden. Die Hebamme kommt regelmäßig zum wiegen und er hat schon ordentlich zugenommen. Am 09.10. wog er schon 4010 Gramm – also ein halbes Kilo mehr als bei seiner Geburt.

Das Stillen klappt leider weiterhin nicht. Er schreit die Brust nur an und wehrt sich mit Händen und Füßen dagegen. Auch die Hebamme hat keine Idee mehr, warum er die Brust nur nimmt, wenn sie da ist. Den Vorschlag, dass sie bei uns einzieht, fand sie  nicht ganz so super. Ich pumpe weiterhin täglich ab, um ihm überhaupt Muttermilch geben zu können. Meine Brüste geben aber leider nicht so viel her, wie es beim klassischen Stillen der Fall gewesen wäre.

Ab dem zehnten Tag geben wir die Vitamin D Tabletten und was sage ich euch: So eine Kacke! Natürlich bekommt er davon übelste Blähungen und Bauchschmerzen. Wir schauen uns das ganze 3 Tage lang an und besprechen dann mit der Hebamme, dass wir die Tabletten weglassen und stattdessen Vitamin D Öl holen werden. Siehe da, das blöde Öl gibt es nur auf Rezept. Wir haben aber immer noch keine Geburtsurkunde für ihn bekommen und von daher ist er auch noch nicht bei meiner Krankenkasse gemeldet. Wir müssen also noch ein paar Tage abwarten, bis das alles erledigt ist.

Leider verheilt auch der Nabel nicht so schnell, wie wir uns das wünschen würden. Daher konnten wir ihn in Woche 2 noch nicht baden und müssen als abwarten und Tee trinken.

Seine erste Fahrt im Maxi-Cosi zum Bäcker und zum Einkaufen hat er in dieser Woche gut überstanden. Aufgrund es doofen Wetters ist aber das Rausgehen derzeit sehr spärlich. Und bevor wir ihm den Stress zumuten, sich für eine halbe Stunde im Sturm und Regen fertigmachen zu müssen, bleibt einer von uns beiden lieber zuhause.

Die Liebe zu dem kleinen Bündel wächst von Tag zu Tag. Ich war nie erschöpfter und zugleich glücklicher. 🙂